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Qualitätssicherung

Optimale Qualitätsmerkmale werden nur bei genügender Schichtdicke und Nachverdichtung erreicht. Diese beiden Faktoren spielen daher bei der Prüfung der Qualität eine entscheidende Rolle und sind mit den unterschiedlichsten Anwendungsgebieten des anodisierten Aluminiums immer wichtiger geworden.

Für die Kontrolle der Schichtdicke sind heute eine ganze Reihe von zuverlässigen Geräten im Einsatz, die eine rasche und genaue Prüfung ermöglichen. Am gebräuchlichsten ist das Wirbelstromverfahren gemäss ISO 2360. Für die Prüfung der Nachverdichtung stehen seit einigen Jahren ebenfalls elektrische Messgeräte zur Verfügung (Messung des Scheinleitwertes gemäss ISO 2931). Ausserdem kann in einem relativ einfachen Test festgestellt werden, wie gross das Farbaufnahmevermögen ist, worauf Rückschlüsse auf die Qualität der Nachverdichtung gezogen werden können (Farbtropfentest gemäss ISO 2143). Für wissenschaftlich genaue Prüfungen steht ausserdem eine ganze Reihe von Verfahren zur Verfügung; diese sind allerdings teilweise sehr arbeitsintensiv und zerstören die Oxidschicht. Sie sind daher nur als Schiedsmethode geeignet (Abtragtest gemäss ISO 3210).

Die Bedeutung der Qualitätskontrollen in den Anodisierbetrieben führte zur Schaffung eines Gütezeichens für anodisch erzeugte Oxidschichten auf Aluminium, die in der Architektur Verwendung finden. Die EURAS, Europäische Vereinigung der Anodiseure, und die EAA, Europäische Vereinigung der Halbzeugwerke, haben gemeinsam Richtlinien dazu aufgestellt. Die Inhaber dieses Gütezeichens werden jährlich mindestens zweimal durch eine neutrale Instanz, in der Schweiz durch die EMPA, geprüft. Lizenzvergabe für die Schweiz durch VSA-Gütezeichen: c/o AC-Treuhand AG, Zürich.

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